Was ist das?

Aseptische Knochennekrose ist der Tod von Knochengewebe aufgrund mangelnder Blutzufuhr, oft durch Verletzungen oder langfristige Steroidnutzung verursacht, und führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Die Behandlung variiert von Medikamenten bis hin zu Operationen.

Zu dieser Gruppe gehören die Kahnbeinnekrose und die Lunatummalazie.

Klinik

Bei den aseptischen Knochennekrosen klagen die Patienten über unklare Handgelenksschmerzen, die schlagartig, atraumatisch und intervallartig auftreten. Gelegentlich ist die Hand geschwollen und überwärmt. Bei ausgeprägten Formen kommt es zu erheblichen Bewegungs- und Belastungseinschränkungen der Hand.

Therapie

Die Therapie richtet sich je nach Ausmaß der Knochennekrosen. Wenn eine Operation notwendig ist, werden zur Rekonstruktion des Kahnbeines oder Mondbeines freie mikrovaskuläre Knochentransplantaten aus dem medialen oder lateralen Femurkondyl (mit und ohne Knorpel) verwendet.

Bei schweren Krankheitsformen besteht des Weiteren die Möglichkeit einer sogenannten Arthrodese (operative Gelenkversteifung), proximal Row Carpektomie oder Handgelenksprothese.

Kahnbeinnekrose (M. Preiser):

Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Nekrose des Os scaphoideums (Kahnbein), die ohne Einfluss von Krankheitserregern bzw. ohne Infektion verläuft. Sie wird nach ihrem Entdecker als Morbus Preiser genannt.

Eine eindeutige, medizinisch belastbare Aussage zu den Auslösern der Erkrankung lässt sich bislang allerdings in den meisten Fällen nicht treffen.

Lunatummalazie (M. Kienböck)

Die Lunatummalazie ist die avasculäre Nekrose des Mondbeines. Sie wird nach dem Erstbeschreiber der Erkrankung Robert Kienböck benannt.

Man nimmt an, dass Mikrotraumen zur Schädigung der Arterie, die als einzige das Mondbein versorgt, führt. Dadurch kommt es zur Durchblutungsstörung des Mondbeines. Außerdem gibt es Hinweise auf einen physiologisch problematischen venösen Durchfluss des Mondbeines, der zu dieser Erkrankung führen kann.

 

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